Teilnahme am Schülerwettbewerb des Ministeriums „Wasser macht Schule“

 

Unsere Klasse hat einen Beitrag zum Schülerwettbewerb des Ministeriums eingeschickt. Die Kinder haben eine wunderbare Geschichte geschrieben und diese herrlich illustriert. Die Kinder waren begeistert bei der Sache und haben sich sehr angestrengt. Wir wünschen uns natürlich, dass ihre Mühe mit einem Preis belohnt wird. Also bitte Daumen drücken!!!

 

Die Abenteuer des kleinen Wassertropfens Regen
DieGeschichteDesKleinenWassertropfensReg
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Hier beginnt die Geschichte: Es war einmal ein kleiner Tropfen, der hieß Regen. Der kleine Tropfen Regen flog mit vielen anderen Tropfen in einer großen Wolke über das Land. Die Sonne schickte ihre warmen Strahlen aus, und der Wind blies tüchtig. Immer größer und schwerer wurde die Wolke, dick und fett und grau. Da begann es zu regnen. Zuerst fielen nur wenige Tropfen, pitsch-patsch. Aber dann sprangen immer mehr Tropfen gleichzeitig aus der Wolke auf die Erde. Schnell wurde aus dem pitsch-patsch ein mächtiges Brausen, von den vielen, vielen Tropfen, die auf das Land fielen und dann im Boden versickerten oder sich in Bächen oder Flüssen auflösten. Auch der kleine Tropfen Regen fiel mit seinen Schwestern und Brüdern aus der Wolke. Aber anders als seine Geschwister wollte der Tropfen Regen nicht im Boden versickern oder sich in einem Gewässer auflösen. Er wollte viel lieber ein Regentropfen bleiben und zum Beispiel in einem Bach oder Fluss umher schwimmen und sich alles ganz genau ansehen. Und genau das machte er dann auch.

Die Abenteuer des kleinen Wassertropfens Regen

 

ausgedacht, geschrieben und illustriert

von der Klasse 3

der Grundschule Pfaffendorf

 

Der kleine Wassertropfen Regen versuchte, sich mit aller Kraft in seiner Wolke festzuhalten, bis er etwas Interessantes entdeckte. Endlich sah er unter sich einen Fluss. Direkt neben dem Fluss ragte ein hoher, metallener Turm in den Himmel. „Das muss der Eiffelturm sein!“, schoss es dem kleinen Wassertropfen durch den Kopf. „Ich bin über Paris, und der Fluss ist Seine!“, jubelte er. In Paris war es wunderschön. Dort gab es phantastische Gebäude. Der kleine Wassertropfen fand das toll. Im Fluss fand er viele Freunde. Sie spielten jeden Tag miteinander und hatten sich richtig gern. „Wo ist eigentlich deine Familie?“, wollten die anderen wissen. „Sie waren mit mir in einer Wolke, aber sie sind woanders gelandet als ich. Ich wollte nämlich nicht im Boden versickern, sondern lieber etwas von der Welt sehen!“ Der kleine Wassertropfen hatte eine wunderschöne Zeit in Paris. Am besten gefiel es ihm am Eiffelturm. Dort schwamm er mit seinen neuen Freunden in der Seine. Er schaute hoch zum Turm und jubelte: „Wenn das meine Familie sehen könnte! Meine Schwester wäre vor Glück geplatzt!“ Der kleine Wassertropfen war überglücklich. Aber dann dachte er an seine Familie und wie es ihnen wohl ging. Er vermisste sie sehr: Seine Mama, seinen Papa, seine vielen Brüder und Schwestern, seine Großeltern, seine Tanten und Onkel, seine Cousins und Cousinen. Der kleine Wassertropfen versuchte sich vorzustellen, was sie gerade machten und wie es ihnen wohl ging. Die Familie des kleinen Wassertropfens war lange vor ihm aus der Wolke heraus gefallen. Sie waren auf eine Wiese gelandet und hatten sich über die schönen Blumen gefreut. Dann waren sie nach und nach im Boden versickert. Dabei hatten sie viele interessante Dinge entdeckt. Sie hatten viele Tiere getroffen: Regenwürmer, Mäuse, Maulwürfe, Käfer, Ameisen und vieles mehr. Sogar ein Fuchs in einem Fuchsbau war ihnen begegnet. Schließlich waren sie ganz unten auf dem Boden angekommen und hatten zusammen mit vielen anderen Tropfen Grundwasser gebildet. Ihnen gefiel es sehr gut dort wo sie waren. Aber auch sie dachten an den kleinen Wassertropfen und wie es ihm wohl ging. Wie ihr wisst, ging es ihm sehr gut. Er spielte wieder einmal mit seinen Freunden und merkte dabei gar nicht, wie sie immer weiter den Fluss hinunter trieben. Sie waren bereits weit weg von Paris. Plötzlich merkte der kleine Wassertropfen, dass der Fluss immer schneller und schneller wurde. Er und seine Freunde waren auch ganz begeistert. Sie sausten durch das Wasser. Schneller und schneller wurde der Fluss und aus der Ferne vernahmen sie ein Rauschen. Je schneller sie wurden um so lauter wurde das Geräusch. Schließlich war es ein ohrenbetäubendes Getöse. Da sahen die Wassertropfen, dass der Fluss zu Ende war. Alle fielen n die Tiefe. Das war ein aufregendes Gefühl. Der kleine Wassertropfen schrie: „Aaaaaaaah!!!!!“ Als er landete, wurde er eine Weile wild herumgewirbelt. Dann wurde er in ruhigeres Gewässer getrieben. Der kleine Wassertropfen drehte sich um und sah, dass er einen Wasserfall hinuntergestürzt war. Er war riesig groß und mächtig! Der kleine Wassertropfen und seine Freunde waren sehr beeindruckt. Sie wollten wissen, wie es hinter dem Wasserfall aussah und schwammen zurück. Sie schwammen und schwammen, aber es war sehr anstrengend, weil der Wasserfall eine starke Strömung und viele Wirbel brachte. Aber sie kämpften weiter und endlich schafften sie es, unter den Wasserfall zu gelangen. Die Kraft des Wasserfalls war so stark, dass die Freunde ganz tief nach unten gedrückt wurden. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder auftauchten. Dann wurden sie erneut nach unten gedrückt. Dieses Mal wurden sie hoch geschleudert und donnerten mit vielen anderen Wassertropfen gegen die raue Felswand. Die Wassertropfen hatten eine solche Kraft, dass sie ein Stück der Felswand abrissen. Der Wasserfall war so stark, dass er weiter oben einige Gesteinsbrocken abriss. Die Freunde tauchten geschützt unter den Felsbrocken hindurch. Dann ließen sie sich von der starken Strömung weitertreiben. Inzwischen war die Familie des kleinen Wassertropfens auch schon wieder ein gutes Stück vorangekommen. Sie sprudelten heiter und lustig aus einer Quelle in den italienischen Alpen und plätscherten dann fröhlich einen Bach hinunter, der in einen anderen Bach mündete. Dieser Bach war schon etwas breiter, und nachdem sie eine Weile darin geschwommen waren, gelangten sie in einen Fluss. Hier wurde die Fahrt wieder etwas schneller und der Fluss wurde breiter und mächtiger, da immer mehr Nebenflüsse in ihn einmündeten. Schließlich war die Familie des kleinen Wassertropfens in einem großen Strom unterwegs und landete nach einigen Tagen im Meer. Unterwegs fielen ihnen immer wieder neue Spiele ein. Unten auf dem Grund des Flusses fanden sie viele Algen. Dort konnte man gut Verstecken spielen. Zuerst machte es ihnen großen Spaß, aber dann wurde es allmählich langweilig. Sie zogen also weiter. Es war eine sehr lange Reise, auf der sie viele interessante Dinge entdeckten. Nach vielen Monaten gelangte der kleine Wassertropfen mit seinen Freunden ins Meer. „Bäh!“, rief der kleine Wassertropfen, als er das salzige Wasser schmeckte. Nach einer Weile hatten sie sich jedoch an das salzige Wasser gewöhnt. Nun spielten sie Fangen mit den Fischen. Aber auch das wurde nach einiger Zeit langweilig. Sie wollten Abenteuer erleben. Spielend trug die Strömung sie weiter. Viele Quallen und andere Lebewesen schwammen an ihnen vorüber. Wale tauchten an ihnen vorbei. Sogar ein paar Taucher kamen vorbei geschwommen und die Wassertropfen sahen, wie sie das Meer erforschten. Oft wurde es laut, weil Schiffe vorbeikamen. Nachdem sie viele Tage und Nächte im Meer unterwegs gewesen waren wurde das Wasser kälter. Die Freunde tauchten auf um zu sehen warum es kälter geworden war. Als sie an der Wasseroberfläche ankamen, sahen sie, dass überall Eisberge und Eisschollen waren. Der kleine Wassertropfen Regen wollte ganz nahe heranschwimmen, um alles ganz genau zu sehen. Die Freunde wollten das auch. Sie schwammen dicht an die nächste Eisscholle und berühren sie. Brrrh, war das kalt! Da dachten sie sich ein neues Spiel aus: Wer am längsten den Eisberg berühren kann. Es wurde ein richtiger Wettbewerb. Leider wussten sie nicht, dass sie nach kurzer Zeit einfrieren würden. Und da jeder gewinnen wollte und sie es sehr lange aushalten konnten, froren die Freunde ein. Auch der kleine Regen hockte auf der Eisscholle und konnte sich nicht mehr bewegen. So hatte der kleine Regen einmal Zeit, sich auszuruhen. Aber nach einigen Tagen gab es einen starken Sturm mit hohen Wellen. Die Wellen rissen ein Stück von der Eisscholle ab, auf dem der kleine Regen mit seinen Freunden eingefroren war. Diese Eisscholle wurde von den Wellen hinaus ins Meer gerissen und trieb viele Tage, bis das Wasser allmählich wärmer wurde. Die Freunde tauten allmählich wieder auf, doch sie froren immer noch, obwohl sie sich dicht aneinander drängten. Tapfer schwammen sie weiter an die Wasseroberfläche, weil es dort wärmer war. Es war ein sehr schönes Gefühl für den Wassertropfen und seine Freunde, dass sie endlich nicht mehr frieren mussten. Es war ein herrlicher Tag. Die Sonne schien warm auf das Meer hinab und Regen, der kleine Wassertropfen und seine Freunde spielten an der Wasseroberfläche fangen. Dabei wurde ihnen ganz warm. Plötzlich merkten sie, wie sie leichter wurden. Und tatsächlich – Regen löste sich von der Wasseroberfläche und begann zu schweben. „Ich fliege!!!“, jubelte er und auch seine Freunde begannen neben ihm nach oben zu steigen. Sie hatten sich in Wasserdampf verwandelt und konnten die Welt von oben bestaunen. Sie ahnten nicht, dass die Familie des kleinen Wassertropfens zur selben Zeit von der Meeresoberfläche aufstieg. Als Regen schon weit oben in der Luft war, wurde es kälter. Es herrschte ein kalter Wind, und er und seine Freunde wurden wild durcheinander gewirbelt. Regen kühlte wieder ab, man nennt dies kondensieren. Er und seine Freunde wurden zu einer Wolke. Immer mehr Wasserdampf gelangte in die Wolke und sie wurde immer dicker und schwerer. Jetzt wurde die Wolke zu schwer, und es begann zu regnen. Der kleine Wassertropfen klammerte sich an den anderen fest. Plötzlich entdeckte er seine Familie, die gerade aus der Nachbarwolke fiel. Sofort ließ der kleine Wassertropfen los und schrie: „Mama!!! Papa!!!“ Die kleine Schwester sah ihn als erste und rief: „Bruder Regen!!! Da bist du ja endlich wieder!!!“ Sie war überglücklich. Die ganze Familie landete in einem kleinen See. Sie fielen sich in die Arme und erzählten sich ihre Abenteuer. Plötzlich kam ein Professor und nahm Wasserproben. Der See lag nämlich genau neben einem Labor. In der Wasserprobe war auch der kleine Wassertropfen Regen und seine Familie. Der Professor nahm sie mit in das Labor und steckte sie in ein Mikroskop. Der Professor stellte fest, dass sie erstklassige, reine Wassertropfen waren. Schließlich brachte er sie zurück zum See. Dort feierten sie bei Sonnenuntergang eine riesige Party und versprachen, dass sie von nun an immer zusammenbleiben würden, ganz egal was auch geschehe!

Die Abenteuer

des kleinen

Wassertropfens Regen

 

Dokumentation

 

Wie wir darauf gekommen sind:

 

Unsere Lehrerin hat uns eines Tages von diesem Wettbewerb erzählt. Alle waren sofort Feuer und Flamme. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf. Die eine wollte schreiben, die andere malen. Nun arbeiten wir zwei Wochen lang jeden Tag an den Dingen. Die Schreibgruppe ging nach nebenan in die Schulbibliothek und sammelte Ideen auf einem großen Plakat. Alle waren sich einig, kein Gedicht sondern eine Geschichte zu schreiben. Wir hatten viele unterschiedliche Ideen, aber Pascal hat hauptsächlich geschrieben, weil ihm am meisten eingefallen ist. Er war so begeistert, dass er sogar zu Hause weiter geschrieben hat. Nach einer Woche und ein paar Tagen waren wir mit der Geschichte fertig. Dann wurde alles stückchenweise in den Computer eingegeben. Zwischendurch hat unsere Lehrerin uns noch ein paar Tipps zur Verbesserung gegeben.

 

Mitglieder der Schreibgruppe:


       Anne, Lilly, Luisa, Malcolm, Mareike, Pascal

 

 

Die Malgruppe

 

Zunächst haben wir ein Deckblatt für unser Buch gestaltet. Als alle fertig waren, haben wir die Blätter an die Tafel gehängt und abgestimmt, welches Bild in unser Buch kommen soll.

Immer, wenn die Schreibgruppe sich ein neues Abenteuer ausgedacht hatte, lasen sie es der Malgruppe vor und wir malten Bilder dazu, manchmal alleine, manchmal in Partnerarbeit. Wir hatten tolle Ideen. Und es lief sehr gut. Die Bilder sahen klasse aus. Die Entscheidung, welche Bilder genommen wurden, lief einigermaßen gut. Manche waren traurig, aber wir haben es gut hingekriegt, dass am Ende doch von jedem Kind ein Bild genommen wurde. Wir haben beschlossen, dass wir manche Bilder einfach zur Dokumentation nehmen.

Aus den Texten der Schreibgruppe und unseren Bildern haben wir dann ein Buch gebastelt. Wir sind sehr stolz auf unser tolles Buch!

 

 

Mitglieder der Malgruppe:

 

Anna, Anne, Carlotta, Felix, Finja, Jamie, Jantje, Lilly, Luisa, Lukas, Malcolm, Melvin, Pascal, Sandro, Shiva